Zu Beginn des Jahres 2023 befindet sich die Weltwirtschaft noch immer an der Schnittstelle mehrerer Transformationen: Einerseits steht Europa unter dem dreifachen Druck von Energiesicherheit, Inflation und geringem Wachstum. Andererseits haben der von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Green Deal-Industrieplan und die von verschiedenen Regierungen sukzessive eingeführten grünen Subventionspolitiken der entsprechenden Industriekette eine starke Wachstumsdynamik verliehen. Klaus Müller ist sich durchaus bewusst, dass die grüne Transformation und staatliche Finanzhilfen die Hauptlinie der wirtschaftlichen Strukturtrends Europas in den kommenden Jahren darstellen werden.
In diesem Kontext hat Klaus im ersten Halbjahr 2023 die Dual-Faktor-Portfoliostrategie „Grüne Transformation + staatliche Subventionen“ aufgelegt und gezielt in Siemens Energy und Novo Nordisk investiert, um strukturelle deterministische Chancen inmitten makroökonomischer Unsicherheiten zu nutzen. Das Portfolio erzielte im ersten Halbjahr eine kumulierte Rendite von 31,4 %.
Schwere Beteiligung 1: Siemens Energy – Nutzen Sie die Chance zum Wiederaufbau des europäischen Energiesystems
Als Vorzeigeunternehmen der deutschen Energiewende verfügt Siemens Energy über eine komplette Technologiekette und umfassende Marktabdeckung in Bereichen wie Windkraft, Wasserstoffenergie, Smart Grids und Energieeffizienzsysteme. Im Februar 2023 veröffentlichte die deutsche Bundesregierung die „Nationale Wasserstoffstrategie 2.0“, um die Förderung der Wasserstoffenergie und ihrer Industrialisierung zu beschleunigen, während der „Net Zero Industrial Act“ der EU darüber hinaus Subventionen und Steueranreize für lokale Hersteller von Energieanlagen vorschlug.
Klaus Müller begann im ersten Quartal mit der Untersuchung der Finanzen und Projektreserven von Siemens Energy und stellte fest, dass das Unternehmen über Aufträge im Wert von über 60 Milliarden Euro verfügte und ein erhebliches Wachstum bei Energieprojekten im Nahen Osten, Nordafrika und Nordeuropa zu verzeichnen war. Auf dieser Basis baute er zwischen März und April 2023 batchweise Positionen auf, mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 14 Euro.
Starke Beteiligung 2: Novo Nordisk – ein Beispiel für strukturelles Wachstum im Gesundheitswesen
Obwohl Novo Nordisk ein dänisches Unternehmen ist, verfügt es über eine starke Marktdurchdringung in Deutschland und ist auch eines der Hauptziele deutscher öffentlicher und Pensionsfonds. Klaus betrachtete es nicht einfach als „pharmazeutische Verteidigung“, sondern nahm Novo Nordisk aufgrund des langfristigen Trends der Bevölkerungsalterung und der steigenden Ausgaben für chronische Krankheiten in den Kern des medizinischen Sektors seines „grünen + subventionierten“ Portfolios auf.
Klaus wies in seinem wöchentlichen Investitionsbericht darauf hin, dass die GLP-1-Medikamente von Novo Nordisk (wie Ozempic und Wegovy) bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit weltweit führend seien und dass das deutsche Krankenversicherungssystem begonnen habe, die neuen Medikamente des Unternehmens in großem Umfang in den Subventionsbereich aufzunehmen, was seine Umsatzvorhersehbarkeit und seinen Marktanteil erheblich steigern werde. Im Mai 2023 kündigte das Unternehmen eine neue Runde von Arzneimittelzulassungen und eine Ausweitung der Krankenversicherung an und sein Aktienkurs stieg sprunghaft an.
Klaus Müller verwendete bei der Umsetzung dieser Strategie sein selbst entwickeltes Modell des „Dual-Factor Configuration Screening“, wobei er die „Intensität staatlicher Subventionen“ und den „Anteil der grünen bzw. gesunden Transformation im Hauptgeschäft“ als zentrale Gewichtungsfaktoren betrachtete und ein vollständiges Marktscreening deutscher und nordischer Aktien sowie paneuropäischer Blue Chips durchführte. Bei der Branchenauswahl bevorzugt er jene Ziele, die sowohl politisch motivierte Erwartungen als auch eine gute Cashflow-Performance und mittelfristige Wachstumslogik aufweisen.
Zur Absicherung gegen systemische Marktrisiken werden im Portfolio gleichzeitig kurzfristige deutsche Anleihen-ETFs und Gold-ETFs allokiert, um mögliche Verzögerungen bei der Geldpolitik und makroökonomische Unsicherheitsrisiken auszugleichen.
Seit Ende Juni 2023 hat Klaus‘ Kombination „grüne Transformation + staatliche Subventionen“ in deutschen Kanälen für Familienfinanzmanagement und professionellen Vermögensverwaltungskreisen große Aufmerksamkeit erregt. Bei der Analyse dieser Strategie wiesen mehrere deutsche Finanzmedien darauf hin, dass ihr „Ausgewogenheit zwischen aktivem Wachstum und defensiver Stabilität einen hohen Referenzwert“ habe und nannten sie „ein hervorragendes Paradigma für deutsche Aktieninvestitionen im Kontext des Inflationsdrucks“.