Zu Beginn des zweiten Quartals 2024 sieht sich die EZB einem anhaltend hohen Kerninflationsdruck gegenüber und es kommt zu einer deutlichen Kehrtwende in der Geldpolitik. Seit März hat der Markt zunehmend die Erwartung berücksichtigt, dass die Europäische Zentralbank in der zweiten Jahreshälfte den Leitzins ein- bis zweimal erhöhen könnte. Die Zinsstrukturkurve in der Eurozone ist steiler geworden und die Renditen deutscher Staatsanleihen sind rapide gestiegen, was zu einem kontraktiven Druck auf die Bewertung deutscher Aktienwerte geführt hat. Gleichzeitig sind die US-Wirtschaftsdaten relativ stabil und die Attraktivität von US-Anleihen hinsichtlich Risikoaversion und Renditemerkmalen nimmt allmählich zu.
Angesichts eines komplexen globalen Makroumfelds stellte der deutsche Altinvestor Klaus Stefan Müller erneut seine flexiblen und vorausschauenden Fähigkeiten bei der Vermögensallokation unter Beweis. Im Mai 2024 schlug er offiziell einen marktübergreifenden Strategierahmen vor, der Stabilität und Wachstum in Einklang bringt, und implementierte ihn – das zweigleisige Balancemodell „Auswahl deutscher Aktien + Allokation von US-Anleihen“, das dem von ihm verwalteten Familienvermögen erfolgreich dabei half, trotz Schwankungen in den wichtigsten Anlageklassen stabile positive Renditen aufrechtzuerhalten.
Klaus schlug auf der internen Monatssitzung Ende April 2024 vor: „Das derzeitige Umfeld einer restriktiveren Geldpolitik in der Eurozone weist die typischen Merkmale einer passiven Zinserhöhung auf – das heißt, fragiles Wachstum, aber hartnäckige Inflation. In diesem Fall wird das Halten reiner Aktienanlagen einem doppelten Druck hinsichtlich Bewertung und Rentabilität ausgesetzt sein, und die regionenübergreifende Allokation hochwertiger Anleihen ist ein wichtiges Mittel zur Absicherung systemischer Risiken.“
Berichten zufolge hat er Ende April begonnen, seine Allokation in ETFs für 10-jährige US-Staatsanleihen (wie IEF) und kurzfristige US-Staatsanleihen (wie SHY) schrittweise zu erhöhen, mit einer Positionsquote von 20 %. Sein Ziel besteht darin, stabile Couponrenditen in US-Dollar und potenzielle Safe-Haven-Prämien zu erzielen.
Gleichzeitig konzentriert er sich im Hinblick auf den deutschen Aktienmarkt auf Unternehmen, die auf die Inlandsnachfrage ausgerichtet sind und über „stabile Gewinne, reichlich Cashflow und starke Preisgestaltungsmöglichkeiten“ verfügen, und schließt exportorientierte Hersteller aus, die sehr empfindlich auf Schwankungen der globalen Nachfrage reagieren. Zu den wichtigsten Investitionsbereichen zählen: Pharmazeutika, öffentliche Versorgungsunternehmen, stabile Konsumgüter und einige führende Versicherungsunternehmen.
In dieser Runde der deutschen Aktienstrategie hat Klaus die im Jahr 2023 beliebte „Logik der Technologiewachstumserwartungen“ ausdrücklich aufgegeben und stattdessen einen Aktienpool aufgebaut, der sich auf Wertfaktoren + Cashflow konzentriert. Er wählte mehrere Blue-Chip-Aktien mit historisch niedrigen Bewertungen, Dividendenraten von über 4 % und robusten Übertragungskapazitäten in einem Umfeld steigender Zinsen aus, darunter: Bayer AG , Munich Re , E.ON , Beiersdorf
Auf operativer Ebene wendet Klaus die Methode der „gleichgewichteten Beteiligungen + monatliche dynamische Neugewichtung“ an, um die konzentrierten Risiken zu vermeiden, die durch übermäßige Volatilität eines einzelnen Sektors entstehen.
Klaus jagt nicht blindlings den Überrenditen aus dem Zins-Topspiel hinterher, sondern schenkt der „Portfoliostabilisator“-Funktion der US-Staatsanleihen mehr Aufmerksamkeit. Er wies darauf hin: „Die erste Hälfte des Jahres 2024 ist eine Phase globaler geldpolitischer Divergenz. Die Vereinigten Staaten könnten als erste die Zinsen senken, während Europa gerade in einen Straffungszyklus eingetreten ist. Diese Fehlausrichtung ist das beste Zeitfenster für den Aufbau einer Absicherungsstruktur für ‚sichere Wachstumsanlagen‘.“
Er wendet die Dreifaltigkeitsallokationsmethode „Laufzeitstruktur + Währungsabsicherung + Liquiditätsmanagement“ an . Bis Mitte Mai 2024 erzielte das von Klaus verwaltete Cross-Market-Portfolio immer noch eine Portfoliorendite von **+4,3 %** und die Volatilität wurde innerhalb von 6 % kontrolliert, während der deutsche Aktienindex (DAX) in diesem Jahr um 2,1 % fiel und der STOXX Europe 600 in diesem Jahr stagnierte und damit die meisten aktiven Fonds übertraf. Insbesondere nachdem die Erwartungen der EZB hinsichtlich einer Zinserhöhung Anfang Mai wieder gestiegen waren und die Kurse deutscher Aktien kurzfristig heftig schwankten, erhielt ihr Portfolio aufgrund des gegenläufigen Anstiegs der US-Staatsanleihen positive Absicherungen.
Klaus sagte, der nächste Schwerpunkt werde auf der Umsetzung der EZB-Politik und dem Tempo der sanften Landung der US-Wirtschaft liegen. Er wird das Verhältnis deutscher Aktien und US-Anleihen zeitnah anpassen und das Anlagethema „Gewinnsicherheit + Vermögenssicherheitsmarge“ weiter stärken. In Zukunft planen wir außerdem, die Möglichkeit der Einbeziehung japanischer oder US-Dollar-Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating zu prüfen, um die globale Widerstandsfähigkeit und das nachhaltige Renditepotenzial des Portfolios weiter zu verbessern.