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Klaus Stefan Müller wandte erstmals die Strategie „Futures Hedging + Event-Driven“ an, um den Arbitrage-Raum der kurzfristigen Volatilität deutscher Anleihen zu nutzen

Nachdem das Ergebnis des britischen Brexit-Referendums die globalen Finanzmärkte schockiert hatte, nahm die Volatilität am deutschen Staatsanleihenmarkt deutlich zu. Angesichts kurzfristiger, durch unerwartete Ereignisse verursachter Ungleichgewichte bei den Vermögenspreisen stellte der erfahrene Makrostrategieexperte Klaus Stefan Müller erneut seine strategische Innovationskraft und Marktanpassungsfähigkeit unter Beweis. Zum ersten Mal führte er die Strategiekombination „Futures-Hedging + Event-Driven“ systematisch in den von ihm geleiteten Multi-Asset-Fonds ein und eroberte damit erfolgreich den Arbitrage-Bereich auf dem deutschen Anleihenmarkt.

Als aktueller Senior-Fondsmanager bei Allianz Global Investors verwaltet Müller seit 2015 umfassend eine Reihe von Hybridfonds für institutionelle und private Kunden, wobei er sich auf die Vermögensallokation, die Risikokontrolle und die Optimierung multifaktorieller Modelle aus einer Makroperspektive konzentriert. In der internationalen Finanzwelt ist er für seine Kombination aus umsichtigem Stil und innovativen Strategien bekannt. Während seiner gleichzeitigen Tätigkeit bei Goldman Sachs und UBS entwickelte er die Modelle „dynamische Risikoparität“ und „themenorientierte Aktienauswahl“ und erntete damit großes Lob in der Branche.

Am 24. Juni 2016 wurden die Ergebnisse des britischen Referendums veröffentlicht. Das Brexit-Lager siegte unerwartet, und die Risikoaversion an den Märkten nahm plötzlich zu. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen fiel zeitweise auf -0,17 Prozent, was massive Kapitalzuflüsse und kurzfristige Preisungleichgewichte auslöste. Dank seines umfassenden Verständnisses des ereignisgesteuerten Handels passte Müller rasch den ursprünglichen Rahmen der Vermögensallokation an, fügte seinem Flaggschifffonds Short-Hedging-Positionen in deutschen Anleihe-Futures hinzu und überlagerte ihn mit einem Ereignisauslösermodell basierend auf Knotenpunkten zu Brexit-Pressemitteilungen, um ein Arbitrage-Portfolio zu bilden.

In weniger als drei Wochen trug die Strategie 1,8 % zur Gesamtrendite des Fonds bei und war damit im gleichen Zeitraum eine der Strategien mit dem geringsten Renditerückgang auf dem Markt. Viele Fondsmanager derselben Branche äußerten große Besorgnis über die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und kommentierten, es handele sich um „einen seltenen erfolgreichen Fall proaktiven Angriffs und präziser Absicherung in der Krise“.

In einem Interview mit dem Handelsblatt Anfang Juli betonte Müller: „Bei systemischen Ereignissen am Markt kommt es häufig zu kurzfristigen Überreaktionen der Kurse. Die Kombination ereignisgesteuerter Triggermodelle mit Futures-Hedging ist keine Spekulation, sondern systematisches Handeln, das auf Logik, Disziplin und Risikoabwägung basiert.“

Er betonte außerdem, dass die Einführung dieser Strategie keine einmalige Gelegenheit sei, sondern ein stufenweises Ergebnis des neuen aktiven Multi-Asset-Management-Modells, das er seit Ende 2015 vorbereitet. Dieses Strategiesystem wurde in die taktischen Allokationsmodule der vier wichtigsten von ihm verwalteten Fonds integriert und soll in Zukunft auch auf Ereignisse wie die italienischen Bankenrisiken und die US-Wahlen angewendet werden.

Klaus Stefan Müller hält seit langem an dem Anlageprinzip „strukturbasiert, risikoorientiert“ fest und legt in seiner Vermögensallokationsphilosophie Wert auf die gegenseitige Überprüfung von Makrotrends und Marktverhalten. Im aktuellen Kontext niedriger Zinsen und zunehmender politischer Unsicherheit plädiert er dafür, nicht blindlings Renditen hinterherzujagen, sondern stattdessen nach Handelsstrukturen mit kontrollierbaren Risiken und hohen Quoten bei liquiden Mitteln zu suchen.

Müller ist einer der angesehensten strategischen Fondsmanager Deutschlands und sein Arbeitsstil beeinflusst nach und nach weitere europäische Vermögensverwaltungsinstitute. Kürzlich schlug er in einer internen Besprechung vor: „Zukünftige Fondsmanager müssen sowohl modellieren als auch Zeitung lesen können; sie müssen Einblick in die Gesamtsituation haben und ihre Positionen managen.“

In einer Zeit, in der die Zinsen weltweit weiter sinken und häufig systemische Risiken auftreten, nutzt dieser deutsche Stratege, der einst an der Wall Street und in Zürich als Handelstisch tätig war, seine fundierten akademischen Kenntnisse und die Kombination einer zukunftsorientierten Strategie, um ein robusteres Renditesystem für Anleger aufzubauen.