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Klaus Stefan Müller würdigt die Wiederbelebung des deutschen verarbeitenden Gewerbes, wobei der Industriesektor den Markt im Zuge der Erholung um 12 % übertraf

Obwohl die Weltwirtschaft mit Beginn des dritten Quartals 2024 noch immer von hohen Zinsen und regionalen Spannungen geprägt ist, eröffnet sich für Deutschland eine Chance für eine strukturelle Erholung der verarbeitenden Industrie. Dank stabiler Energiepreise, der Einführung einer neuen Runde industriepolitischer Maßnahmen und des Substitutionseffekts durch die Auslandsnachfrage infolge der Rückkehr der Produktion aus den USA und China haben sich die Gewinnerwartungen der deutschen „Hidden Champions“ deutlich verbessert.

Klaus Müller, ein führender deutscher Vermögensverwalter, stellte erneut sein ausgeprägtes Verständnis für Makrotrends und zugrunde liegende Industriestrukturen unter Beweis und stockte Anfang Juli 2024 seine Anteile an den wichtigsten deutschen Industriewerten deutlich auf. Insbesondere wurden ZF Friedrichshafen und HELLA als Kernbeteiligungen des Portfolios aufgeführt. Das Teilportfolio Industrie in Klaus‘ Portfolio wies per Mitte August eine Rendite von +18,6 % auf und übertraf damit den DAX-Index mit +6,1 % im gleichen Zeitraum deutlich, mit einer relativen Überrendite von bis zu 12,5 %.

Layout-Logik: „Made in Germany“ vom Kostendilemma zur globalen Substitution

Zwischen 2022 und 2023 wurde die deutsche Industrie durch Energieschocks, Lieferkettenunterbrechungen und schleppende Exporte dreifach getroffen, und die PMI-Daten blieben schwach. Doch im Sommer 2024 erfasste Klaus scharfsinnig die „dreifachen Erholungssignale“ der deutschen Industrie:

Die Kostendeckung ist unter Kontrolle: Die Preise für Erdgas und Strom sind stark gefallen und liegen nun unter dem Durchschnitt vor der Epidemie, und das Gewinnmodell der verarbeitenden Industrie ist wieder in einen positiven Zyklus zurückgekehrt.

Die Politik fördert die Reindustrialisierung: Die Bundesregierung kündigte einen 14 Milliarden Euro schweren Transformationsfonds für die intelligente Fertigung an, der Unternehmen zugutekommt, die sich mit Automatisierung und Teileaufrüstung beschäftigen.

Die Umstrukturierung der globalen Wertschöpfungskette kommt der deutschen Lieferkette zugute: Die Entkopplung zwischen China und den USA und der Trend zur Lokalisierung der nordamerikanischen Fertigung haben deutsche Tier-1-Zulieferer zu einem wichtigen Knotenpunkt für globale OEMs gemacht, die die dreifache Garantie „Stabilität, Technologie und Compliance“ suchen.

Gestützt auf diese Einschätzung beschloss Klaus, seine Beteiligungen an der Industriekette ab Ende Juni schrittweise zu erhöhen und sich dabei auf den Aufbau eines Portfolios rund um die beiden Hauptbereiche „intelligentes Energiesystem + intelligente Wahrnehmung“ zu konzentrieren.

Ausgewählte Ziele: ZF und Hella rekonstruieren Wachstumskurve

Bei der Aktienauswahl ist Klaus nicht blind dem Anstieg traditioneller zyklischer Aktien gefolgt. Stattdessen führte er eine Branchenkettenanalyse und ein Cashflow-Screening durch und wählte schließlich zwei führende Unternehmen aus, die die Richtung der Transformation der deutschen Fertigung repräsentieren:

ZF Friedrichshafen:

Die Gewichtung von ZF im Portfolio ist auf 7,5 % festgelegt. Obwohl es sich um ein nicht börsennotiertes Unternehmen handelt, erzielt es indirekt Allokationsrenditen durch seine Erträge aus Anleiheemissionen und seinen PE-Investitionspfad.

HELLA:

Klaus erhöhte seine Gewichtung Mitte Juli von 2 % auf 5,3 % und betonte, dass „die Gewinnelastizität von Hella deutlich über dem Indexdurchschnitt liegen und im Erholungszyklus explosiv sein wird.“

Operative Disziplin: Aufbau von Positionen in Batches + Verknüpfung der Makrorisikokontrolle

Was das Tempo des Positionsaufbaus angeht, setzt Klaus strikt die „Drei-Stufen-Strategie“ um:

Vorläufiges Layout Mitte Juni

Erhöhen Sie Ihre Positionen nach der Überprüfung der Branchendaten Anfang Juli

Ende Juli wurde das Kerngewicht im Vergleich zum Halbjahresbericht nochmals erhöht.

Um zu verhindern, dass Schwankungen der europäischen und amerikanischen Zinssätze die Stimmung an den deutschen Aktienmärkten beeinflussen, hält Klaus als „Portfoliostabilisator“ außerdem eine 10-prozentige Position in kurzfristigen US-Staatsanleihen, um sicherzustellen, dass die Gesamtvolatilität des Portfolios im Sommer auf 7 Prozent begrenzt bleibt.

Bis Ende August erzielte das von Klaus verwaltete Family-Office-Flaggschiff-Strategieportfolio in diesem Jahr eine kumulierte Rendite von über +27,3 %, wozu das Fertigungs-Teilportfolio fast die Hälfte beitrug. Investoren erkennen im Allgemeinen auch seine praktische Fähigkeit an, gründliche Recherchen und Analysen auf der Mesoebene durchzuführen und Vermögenswerte auf der Mikroebene auszuwählen.

Klaus Müller sagte Ende August bei einer nichtöffentlichen Gesprächsrunde: „2024 ist für die deutsche Fertigungsindustrie ein entscheidendes Jahr, um aus der Talsohle herauszukommen. Wer die Transformationslogik ‚traditionelle Industrie + intelligente Modernisierung‘ versteht, wird dieser turbulenten Erholungsphase standhalten können.“

Als nächstes wird er weiterhin die Veränderungen in der Energiestruktur, den Trends bei Industrieaufträgen und der ausländischen Subventionspolitik beobachten und beurteilen, ob die Investitionen in die Bereiche Industriesoftware und Spitzentechnologie für KI zeitnah ausgeweitet werden sollten.